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Carsten Mildner wurde mit seiner Arbeit „DEAF-DEAF-DIFFERENT. ambiguities of being deaf in Benin ” am 27. Juli 2023 als einer von zwei Zweitplatzierten mit dem Dissertationspreis der Deutschen Gesellschaft für Sozial- und Kulturanthropologie (DGSKA) ausgezeichnet. Carsten Mildner promovierte an der Universität Bayreuth in der Facheinheit Sozial- und Kulturanthropologie. Die unabhängige Kommission, die über die Preisvergabe entschied, beschied der ausgezeichneten Arbeit von Carsten Mildner: „Außerordentlich umfangreiche, differenzierte Ethnografie, die sowohl auf der Ebene der Gruppe als auch für Individuen sensibel ist…Eine Ethnografie von Behinderung in Afrika ist absolut innovativ und beansprucht hohe Originalität. Der Ansatz die „Normalität“ der Lebenswelten zu zeigen, führt zu einer sehr dichten, anschaulichen Dokumentation.“

Die erstplatzierte Preisträgerin ist:

• Valerie Nur: Handwerkliche Arbeit als soziale Praxis. Eine ethnologische Studie über die handwerklichen Praktiken der endogamen Handwerker*innengruppe der inadan des Air in Niger (nominiert von Prof. Dr. Kurt Beck)

Die* der zweite zweitplatzierte Preisträger*in ist:

• Joh Sarre: “„Some call it slum, we call it home!” – Aushandlungen von Zugehörigkeit unter den nubischen Einwohner*innen Kiberas, Kenia” (nominiert von Prof. Dr. Erdmute Alber)
  

Der Dissertationspreis der DGSKA wurde im Jahr 2017 durch die Mitgliederversammlung eingerichtet und wird in Zukunft alle zwei Jahre verliehen werden. Nominiert werden können herausragende ethnologische Promotionsarbeiten aus dem gesamten deutschsprachigen Raum, die auf ethnographischer Forschung basieren oder Themen der Fachgeschichte behandeln. Die DGSKA wurde 1929 als „Gesellschaft für Völkerkunde“ gegründet und ist eine Fachvereinigung von Sozial- und Kulturanthropolog*innen und an der Ethnologie interessierten Personen und Institutionen. Sie hat derzeit 850 Mitglieder.